Was zeichnet eine gute Führungskraft aus?
17. Mai 2023 10:34Führungsqualitäten sind unabdingbar, weil sie die richtige Atmosphäre schaffen. Nicht nur für Produktivität und Leistung, sondern für Zufriedenheit – und damit letztlich für motivierte und loyale Mitarbeiter. Sozialkompetenzen in Führungspositionen rücken mehr denn je in den Fokus. Wir haben hier ein paar der Punkte zusammengefasst, die für uns einfach mit dazu zählen, aber (!!): kein Anspruch auf Vollständigkeit! Welche Eigenschaften in der Mitarbeiterführung benötigt werden, das hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab.
Den Mitarbeitern sagen, wo es lang geht, mit strikten Anweisungen den Ton angeben? Inzwischen sollte wohl jedes Unternehmen erkannt haben, dass kaum ein Teammitglied unter diesen Bedingungen aufblüht, sich mit dem Arbeitgeber identifiziert und Bestleistungen erbringt. Eine wirklich gute Führungskraft zeichnet sich vielmehr durch bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten aus, die ständig entwickelt und trainiert werden sollten. Es wird kein perfekter Leader geboren, es stecken harte Arbeit und viel Persönlichkeitsentwicklung dahinter.
Integrität ist der Grundstein aller anderen Führungsqualitäten. Du besitzt dann die notwendige Integrität, wenn du zu deinem Wort stehst, mit gutem Beispiel vorangehen und unabhängig davon, wie schwierig die Situation sein mag, deine Mitarbeiter inspirierst und Ihre moralischen Prinzipien einhältst. Führungspersönlichkeiten, die Integrität zeigen, stehen für das ein, woran sie glauben, was wiederum zu Vertrauen bei den Kollegen und Loyalität bei den Kunden führt.
Was ist Loyalität? Wer grundsätzlich zu den Entscheidungen, Zielen und Aktivitäten eines Unternehmens, einer Gruppe oder einer Einzelperson steht, obwohl er im Einzelnen vielleicht nicht gleicher Meinung ist, verhält sich loyal. Es geht insgesamt um gemeinsame Werte und Ziele, die von allen Beteiligten konstruktiv verfolgt werden. Als Führungskraft sollte man die Loyalität nicht nur von den Mitarbeitern einfordern, sondern diese auch selbst gegenüber dem Unternehmen und der gesamten Belegschaft zeigen. Dadurch entwickelt sich ein stärkeres Wir-Gefühl, welches sich auf das gesamte Team ausweitet und als zentrales Bindungselement langfristige Zusammenarbeiten ermöglicht.
Als Führungskraft wirst du früher oder später mit Konflikten auf unterschiedlichsten Ebenen konfrontiert werden. Die Fähigkeit der Resilienz hilft dir dabei, Spannungen zu bewältigen und sie als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Damit schaffst du es nicht nur, Ängste und Sorgen deiner Mitarbeitenden aufzunehmen und mit ihnen gemeinsam in Konstruktivität zu wandeln, sondern auch Druck und Zwang zu reduzieren. Resilienz ermöglicht es dir, auch in Stresssituationen auf deine Ressourcen zurückzugreifen und dabei handlungsfähig und produktiv zu bleiben.
„Ich weiß nicht“ oder „Das kann ich nicht entscheiden“ sind denkbar schlechte Antworten in Führungspositionen. In höheren Positionen müssen täglich Entscheidungen getroffen werden, um die Richtung vorzugeben, Pläne umzusetzen und Ziele zu erreichen. Entscheidungsfreude ist somit bei den Führungsqualitäten eine Notwendigkeit.
Eine weitere zentrale Führungsqualität ist auch, Verantwortung für das eigene Team zu übernehmen. Das heißt nicht nur für die eigenen und auch für die Fehler der Mitarbeiter gerade zu stehen. Vielmehr heißt es, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst zu sein. Dazu gehört auch das Abgeben von Verantwortung – denn nichts anderes ist Delegieren.
Dabei bringt dich eine weitere Eigenschaft, ein wertschätzendes Durchsetzungsvermögen als Führungskraft noch weiter. Eine gewisse Beharrlichkeit bei gleichzeitig sensiblem und verbindlich-diplomatischem Umgang, Überzeugungskraft mit entsprechenden rhetorischen Fähigkeiten in Form eines freundlichen, respektvollen und wertschätzenden Kommunikationsstils zählen hier mit dazu.
Kommunikationsfähigkeit ist für Führungskräfte der Schlüssel zum Erfolg. Als Vorgesetzter vertrittst du das Unternehmen nach innen und außen. Das heißt, du musst Unternehmensentscheidungen oder auch unbequeme Inhalte verständlich transportieren. Dazu gehört weiterhin die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Menschen einstellen und sich entsprechend der individuellen Anforderungen anpassen zu können. Und schließlich ist Kommunikation keine Einbahnstraße: Sie erfordert nicht nur Reden, sondern auch gutes Zuhören.
Hierfür wird Empathie benötigt. Du versuchst die Gründe hinter dem Verhalten deiner Mitarbeiter zu verstehen und erkennst auf diesem Wege, wie du dein Team bestmöglich unterstützt. Gleichzeitig wirst du so zur Vertrauensperson und Anlaufstelle für deine Mitarbeitenden. Als echte Führungspersönlichkeit hast du genug Offenherzigkeit, um die Motivation, Hoffnungen, Träume und Probleme der Mitarbeiter zu verstehen, sodass sie eine persönliche Verbindung zu dir aufbauen können.
Eine gute Führungskraft zeichnet die Fähigkeit zur Selbstreflexion aus – der kritische Blick aufs eigene Verhalten und Handeln. Kannst du einen Fehler zugeben, wird es deinen Angestellten deutlich leichter fallen, Fehler im Job zu beichten. Außerdem macht es Sie menschlich. Jeder profitiert davon, sich ab und an ehrlich und mit einer kritischen Distanz selbst zu hinterfragen. Wer sich selbst erkennt und durchschaut, eröffnet sich wichtige Ansatzpunkte für Veränderungen im künftigen Verhalten.
Es gilt allerdings nicht nur sich selbst zu erkennen und zu hinterfragen, sondern als Führungskraft auch über eine besondere Menschenkenntnis zu verfügen. Diese Führungsqualität hilft dabei abschätzen zu können, welche Mitarbeiter für welche Aufgaben und Bereiche geeignet sind. Wichtig ist diese Eigenschaft außerdem bei der Zusammenstellung von Teams, die zwar harmonieren sollen, sich im Idealfall aber nicht zu ähnlich sind.
Zählen diese Eigenschaften auch zu deinen Stärken? Schlummert eine gute Führungskraft in dir, die es nun gilt weiterzuentwickeln, um sie erfolgreich zu machen? Um das herauszufinden und dich noch mehr mit deinen Stärken und Schwächen auseinander zu setzen, „erforschen“ wir mit dir das menschliche Gehirn in unserem Structogram Seminar. Nach dem Besuch unseres Seminars ist das eigene „Grundsetting“ bekannt. Bisher unsichtbare Stärken werden genutzt. Die eigene Wirkung auf Mitmenschen wird deutlich. Erfolg ist nicht mehr willkürlich.
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