Seit nun schon länger als zwei Jahren hat das Coronavirus die ganze Welt im Griff. Immer wieder gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die man treffen muss, um seine Gesundheit und die seiner Mitbürger zu schützen. Und gleichzeitig gibt es immer wieder Stimmen, die dagegen hetzen und unterstellen, dass uns diese Maßnahmen nicht vom Virus, sondern von geheimen Machenschaften der machtgierigen Eliten aufgezwungen werden. Und wenn das nicht genug ist, startet Russland am Anfang dieses Jahres eine Invasion in die Ukraine und beendet damit eine lange Ära von Frieden in Europa – und bedroht dadurch auch unsere Lebensweise. Alles in Allem kann man sagen, dass die letzten Jahre und Monate sehr anstrengend und kräftezehrend waren. Und die Nachrichten sorgen dafür, dass man auch ja nicht vergisst, wie schlecht momentan alles läuft. 

Genau dort kommt unser heutiges Thema ins Spiel: Resilienz. Jeder kennt es und jeder hat eine ungefähre Vorstellung davon, was Resilienz bedeutet. Doch wir glauben: Die meisten haben sich trotzdem noch nicht genug Gedanken darüber gemacht, was Resilienz bedeutet, wie man selbst resilienter wird und was Resilienz für einen Nutzen für jedermann mit sich bringt. 

Also – was ist Resilienz überhaupt? Laut Wikipedia ist Resilienz „der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren.“ Einfacher gesagt: Resilienz ist die Kraft, psychische Belastungen auszuhalten und trotz widrigen Umständen seine psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten. Leider ist nicht jeder Mensch von Natur aus gleich resilient. Manche sind resilienter als andere und die Wissenschaft versucht immer noch herauszufinden, welche Einflüsse dafür sorgen, dass manche mehr und manche weniger resilient sind. Ein Faktor scheint jedoch am wichtigsten für eine gute Resilienz zu sein: Ein starkes soziales Netz. Denn wer Menschen hat, auf die er sich in schwierigen Zeiten verlassen kann, gerade in jungen Jahren, der lernt es besser mit widrigen Umständen umzugehen. 

Nichtsdestotrotz kann jeder von uns Maßnahmen ergreifen, die dafür sorgen, dass man seine eigene Resilienz aufbaut und trainiert. Denn letzten Endes kann man Resilienz genauso trainieren, wie man auch seinen Körper trainiert. Wer regelmäßig Dinge tut, die Resilienz stärken, der wird resilienter. 

Folgende Aktivitäten solltest du regelmäßig machen, damit du resilienter wirst: 

  • Stelle dich bewusst und kontrolliert Herausforderungen und Problemen 
  • Treibe Sport, ernähre dich gesund und schlafe genug 
  • Baue soziale Beziehungen auf und pflege sie 
  • Schaffe dir bewusst Momente der Entspannung 
  • Verfolge erreichbare Ziele und feiere deine Erfolge 

All diese Dinge stärken deine allgemeine psychische Gesundheit und haben außerdem direkten Einfluss auf deine Resilienz! Und mit einer gesteigerten Resilienz öffnen sich dir wie von nichts viele neue Möglichkeiten. Sowohl im privaten Bereich gibt es oft Rückschläge, die du besser verarbeiten kannst und viele Herausforderungen, denen du dich so besser stellen und ein insgesamt erfüllteres Leben führen kannst. Als auch insbesondere im beruflichen Kontext gibt es viele Situationen, bei denen eine starke Resilienz langfristig dafür sorgen wird, dass du besser mit diesen Problemen umgehen kannst und dich größeren Herausforderungen stellen möchtest. Auch Rückschläge, wie z.B. eigene Fehler oder misslungene Projekte, die jedem passieren können, aber trotzdem wehtun, kannst du so viel besser wegstecken und gestärkt in die Zukunft schauen. Und dann sind die ganzen Krisen schon fast vergessen. 😉